Sie leiden unter ständiger Müdigkeit oder unter Kopfschmerzen und Verspannungen? Dies sind Anzeichen körperlicher Symptome eines Burnouts, die die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen können. In diesem Artikel erfahren Sie, welche körperlichen Auswirkungen es bei Burnout gibt und wie sich diese von anderen Erkrankungen abgrenzen lassen. Sie erhalten ein besseres Verständnis der körperlichen Warnsignale und können ein Burnout erzielt angehen.
Ein Burnout wird häufig mit psychischen Auswirkungen, wie emotionaler Erschöpfung, Leistungsverlust, Reizbarkeit oder innerer Leere in Verbindung gebracht. Auch wenn diese Symptome bei einem Burnout in der Regel vorkommen, leiden Betroffene auch häufig unter körperlichen Symptomen. Zu diesen gehören unter anderem:
Die Symptome eines Burnouts äußern sich bei jedem Menschen anders, weshalb für eine genaue Diagnose ein Arzt konsultiert werden sollte.
Zeigt eine Person erste Anzeichen eines Burnouts, ist es ratsam einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden. Mögliche Frühwarnzeichen sind unter anderem Reizbarkeit, Schlafstörungen und Erschöpfung, sowie Konzentrationsprobleme.
Die körperlichen Symptome zeigen sich auf verschiedene Weise und in unterschiedlichen Bereichen des Körpers. Es gilt zu beachten, dass diese Symptome auch für andere Krankheiten stehen können und eine Abgrenzung wichtig ist, um die richtige Therapie einzuleiten.
Ein Burnout wird durch chronischen Stress ausgelöst und beeinflusst sowohl die Psyche als auch den Körper auf vielfältige Weise. Eine dauerhafte Belastung kann das Immunsystem schwächen und sorgt somit für eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen. Außerdem führt ein hohes Stresslevel schnell zu erhöhten Blutdruck und Herzfrequenz und steht somit in engem Zusammenhang mit Herzkrankheiten. Verspannungen und Schmerzen lassen den Körper in ständiger Alarmbereitschaft sein, was ein Burnout fördert. Hinzu kommen Auswirkungen auf den Hormonhaushalt, was mit Schlafstörungen, Verdauungsproblemen und Gewichtszunahme oder -abnahme einhergehen kann.
Körperliche und psychische Symptome kommen häufig miteinander einher und bedürfen einer ganzheitlichen Betrachtung und Behandlung.
Körperliche Symptome können sowohl einzeln als auch in Kombination miteinander oder mit psychischen Symptomen auftreten. Sie sind wichtige Warnsignale in der Erkennung von dauerhaftem Stress und Überbelastung.
Müdigkeit: Menschen, die an einem Burnout leiden, sind häufig sehr müde, obwohl sie ausreichend geschlafen oder sich ausgeruht haben.
Schlafstörungen: Obwohl Betroffene oft müde sind, fällt es ihnen schwer, ein- oder durchzuschlafen, sodass sie morgens unter Müdigkeit leiden.
Muskelverspannungen: Dauerhafter Stress führt zu Anspannungen, die sich oft körperlich äußern. Betroffenen haben häufig Schmerzen und Verspannungen in Nacken, Schultern oder Rücken. Diese Schmerzen kombinieren sich in vielen Fällen mit Kopfschmerzen.
Verdauungsprobleme: Ein Burnout kann Verdauungsprobleme bestärken. Es kommt zu Durchfall, Verstopfungen, Magenschmerzen oder Sodbrennen.
Herz-Kreislauf-Beschwerden: Stress sorgt für erhöhten Puls und Blutdruck. Infolgedessen kann es zu Herzklopfen, Herzrasen, Schwindel aber auch Benommenheit kommen.
Atembeschwerden: In akuten, stressigen Situationen können Kurzatmigkeit und ein Engegefühl in der Brust auftreten.
Infektanfälligkeit: Stress sorgt dafür, dass das Immunsystem geschwächt wird. Aufgrund dessen sind Betroffene anfälliger für Erkältungen oder andere Infektionen.
Tinnitus: Ein Tinnitus, ein ständiges Geräusch oder Pfeifen im Ohr, kann ein ständiger Begleiter eines Burnouts sein.
Zähneknirschen: Wer ständig unter Strom steht, leidet häufig unter nächtlichem Zähneknirschen, was auch eine Ursache für Kopfschmerzen sein kann.
Gewichtsschwankungen: Andauernder Stress sorgt für Hormonschwankungen, die wiederum für Gewichtsverlust oder -zunahme verantwortlich sind.
Libidoverlust: Ein Burnout geht häufig mit Verlust des sexuellen Interesses einher.
Diese Symptome sind häufige Anzeichen einer Burnout-Erkrankung. Dennoch können sie auch durch andere Erkrankungen verursacht werden. Daher ist eine ärztliche Abklärung bei langanhaltenden Symptomen ratsam, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die richtige Behandlung durchführen zu können.
Körperliche Symptome eines Burnouts ähneln häufig auch den Symptomen anderer Krankheiten und sind nicht eindeutig identifizierbar. Im Hinblick auf eine Genesung sind die Unterscheidungen sehr wichtig und ein Arzt kann bei einer präzisen Diagnose helfen, die richtige Behandlung einzuleiten.
Burnout und Depression werden häufig miteinander verwechselt, es handelt sich dennoch um zwei verschiedene Erkrankungen.
Ursachen:
Im Gegensatz zu einem Burnout, das sich schleichend und durch chronischen Stress entwickelt, kann eine Depression plötzlich und scheinbar grundlos entstehen. Zu den typischen Ursachen einer Depression zählen unter anderem genetische Veranlagungen, traumatische Erlebnisse oder psychische Erkrankungen, während ein Burnout in der Regel durch Stress und Überforderung entsteht.
Symptome:
Die Symptome eines Burnouts sind häufig an Erschöpfung und Leistungsverlust gebunden. Betroffene leiden an einem Gefühl der Sinnlosigkeit allerdings nur in Bezug auf die Arbeit. Eine Depression bezieht sich auf das gesamte Leben eines Betroffenen und ist von anhaltender Traurigkeit und Interessensverlust geprägt. Zudem kommen Appetitveränderungen, Konzentrationsprobleme, Hoffnungslosigkeit und im schlimmsten Fall Suizidgedanken.
Behandlung:
Bei einem Burnout können bereits Veränderungen im Arbeitsumfeld hilfreich sein, wie beispielsweise eine verbesserte Work-Life-Balance oder Stressbewältigungstechniken. Eine Depression sollte professionell behandelt werden, etwa durch eine Psychotherapie oder der Einnahme von Antidepressiva.
Häufig gestaltet sich die Abklärung von Burnout zu anderen Erkrankungen schwierig, da die Symptome auch bei unterschiedlichen Problemen auftreten können. Die Untersuchung eines Arztes ist daher wichtig, um eine präzise Diagnose stellen zu können. Ein erfahrener Arzt berücksichtigt die gesamte Krankengeschichte und Lebensumstände eines Betroffenen und sieht nicht nur die einzelnen Symptome. Daraufhin wird eine passende Therapie gesucht und eingeleitet.
Die Behandlung körperlicher Symptome bei Burnout sollte ganzheitlich, also auch unter der Berücksichtigung psychischer Symptome, erfolgen. Es gibt sowohl Maßnahmen, die Betroffene selbständig unternehmen können als auch die Möglichkeit professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Treten erste körperliche Anzeichen auf oder möchte eine betroffene Person gegen ein Burnout ankämpfen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können. Zur Stressbewältigung bzw. -reduzierung können im Allgemeinen Entspannungsübungen, wie regelmäßige Meditation oder Atemübungen helfen. Regelmäßige Bewegung, etwa durch Spazierengehen, Yoga oder Training, trägt dazu bei, Verspannungen zu lösen und die Stimmung zu heben. Feste Schlafzeiten und ausgewogene Ernährung sind hilfreich, um dem Körper Gewohnheit und Entspannung zu ermöglichen. Sollte dies nicht zur Verbesserung beitragen, ist ärztliche Hilfe unvermeidbar.
Auch wenn schon mit einigen Maßnahmen geholfen wurde, ist ein frühzeitiges Aufsuchen eines Arztes nie verkehrt – je früher, desto besser. Ein Arzt kann in der Regel gut feststellen, ob es sich um ein Burnout handelt oder ob den Symptomen eine andere Erkrankung zugrunde liegt. Spätestens, wenn anhaltende körperliche und psychische Beschwerden auftreten, sollte ein Arzt um Rat gebeten werden.
Der Umgang mit den Symptomen eines Burnouts – sowohl körperlich als auch psychisch – erfordert gezielte und ganzheitliche Maßnahmen. Während die Stressreduzierung durch Entspannung, Bewegung oder gezielte Rituale erste Schritte zur Linderung sind, sollte bei anhaltendem Stress und Symptomen ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Eine frühzeitige Erkennung kann helfen, weiteren Stress zu vermeiden und dem Körper die Möglichkeit zur Regenerierung zu geben. Das Ziel ist es, Stress abzubauen und zu vermeiden, um das eigene Wohlbefinden zu stärken und langfristig gesund zu bleiben.
Kategorien: Burnout Clinicum Alpinum Depressionen